Durchkreuzt – vorösterlicher Gottesdienst
Die Einladung der Fachschaft Religion zum vorösterlichen ökumenischen Gottesdienst für die 7.Jahrgangsstufe am 7. April 2022 in der Christi-Himmelfahrts-Kirche nahmen die Schülerinnen und Schüler gern an: „Der Gottesdienst tut mir gut!“ Eine Zeit, die den regulären Schulbetrieb unterbricht und ermöglicht, dem nachzuspüren, was angesichts aller schrecklichen Geschehnisse in der Welt trotz allem Hoffnung verspricht.
In einem szenischen Spiel verdeutlichten Siebtklässlerinnen und Siebtklässler das Ringen Jesu im Garten von Gethsemane um die rechte Haltung, mit der er seinen Leidensweg schließlich auf sich nimmt. Ein von Fachschaftsleiterin Christiane Kuhn vorgetragenes Gedicht von Lothar Zenetti formulierte in einprägsamen Gegenüberstellungen, was es heißt, in der Nachfolge Jesu gewohnte Denk- und Verhaltensweisen zu durchkreuzen und Negativem Positives entgegenzusetzen.
Das Durchkreuzen von dem, was ist, um „alles neu zu machen“, wurde in einer Aktion augenfällig umgesetzt: Schülerinnen und Schüler hefteten an den Längsbalken eines Holzkreuzes Begriffe wie Krieg, Wut und Neid in schwarzer Schrift, an den Querbalken des Kreuzes Begriffe wie Nächstenliebe, Mut und Wahrheit in bunter Schrift. Die Predigt von Pfarrer Thomas Prusseit deutete das Durchkreuzen anhand vieler Beispiele aus der Erfahrungswelt der Siebtklässlerinnen und Siebtklässler weiter aus. Am Ende des Gottesdienstes bildeten alle Besucherinnen und Besucher im gesamten Kirchenraum einen großen Kreis, um den Wunsch und Segen, behütet zu sein, „bis wir uns wiedersehen“, an die Nächste bzw. den Nächsten weiterzugeben. Von den Religionslehrkräften bekamen die Schülerinnen und Schüler am Ausgang ein kleines Holzkreuz überreicht, als Ermutigung, im eigenen Leben sich allzu Bequemem zu widersetzen und Neues zu denken und zu tun.