Projekt Friedenstüten
Der Wunsch, miteinander in Frieden zu leben, besteht seit Menschengedenken. Doch mit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 sind Ängste und Sorgen gewachsen. Es wird deutlich, dass politische Verständigung auf Augenhöhe keine Selbstverständlichkeit darstellt. Dem Einsatz des Einzelnen für ein solidarisches Miteinander im alltäglichen Leben kommt daher eine umso größere Bedeutung zu.
Bereits 2020 wählten katholische Hilfswerke gemeinsam mit den Diözesen in Deutschland das Jahresthema „Frieden Leben“, um Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenhalts und interreligiösen Dialogs in den Mittelpunkt zu rücken. Im Mai 2021 startete ein Kunstprojekt des Künstlers Johannes Volkmann vom Papiertheater Nürnberg in Kooperation mit Misereor in Bayern, Renovabis, missio München, der Domberg-Akademie und Abteilung Weltkirche der Erzdiözese München und Freising. Unter dem Motto „Frieden Leben: Was trage ich bei? Für eine friedliche Welt“ wurden auf Anfrage weltweit Papiertüten mit dem gleichnamigen Aufdruck an Einzelpersonen, Gruppen und auch Institutionen wie das Dom-Gymnasium, versandt, um diese mit kreativen Ideen zu gestalten.
Im Rahmen des katholischen und evangelischen Religionsunterrichts der 9. und 10. Jahrgangsstufen setzten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Ideen auf mehr als 100 Papiertüten künstlerisch um. Diese schmückten anschließend für eine Woche die Aula in der Vorweihnachtszeit. Beim Weihnachtsbazar am 20. Dezember fanden die Friedenstüten viel Zuspruch und gegen eine kleine Spende auch neue Besitzer. Hierdurch konnte die Gesamtspendensumme der Schule an die Caritas und an die Freisinger Tafel etwas aufgebessert werden. Zudem erfüllen die Papiertüten hoffentlich nicht nur einen praktischen Nutzen, sondern tragen auch die Friedensbotschaft in die Welt.