Eine voll besetzte Aula am Nachmittag des 09.11.2017 ließ Schulleiter Manfred Röder und Elternbeiratsmitglied Franz Dohnal dankbar zum Mikrofon greifen und alle Anwesenden herzlich begrüßen: Schüler aller Jahrgangsstufen, Eltern, Großeltern und Geschwister, Lehrkräfte sowie Elternbeiräte waren gekommen, um als Schulgemeinschaft die Weihnachtsaktion „Geschenk mit Herz“ von der Hilfsorganisation HUMEDICA tatkräftig zu unterstützen. In buntes Geschenkpapier verpackt und mit roten oder weißen Schleifen verziert warteten mehr als 300 selbstgepackte Päckchen am Eingang der Schule auf ihren Weg in die Innenstadt. Doch bevor es so weit war, überraschte ein kleines Rahmenprogramm die vielen Helfer. Den Auftakt übernahm das Posaunenquartett der Musikschule „3klang“ unter der Leitung von Gottfried Herrmann, das bereits im November für weihnachtliche Stimmung in der Aula sorgte. Ein Kurzfilm zeigte den Weg der Päckchen von den Sammelstellen in die LKWs in Richtung Zielland. Die Fotos mit den strahlenden Kinderaugen im Augenblick des Empfangs eines solchen Päckchens, sei es in Deutschland, Rumänien, Äthiopien, Brasilien oder Indien, rührten alle.
Franz Dohnal, der die Beteiligung des Dom-Gymnasiums an der Weihnachtsaktion erstmalig vor drei Jahren ins Leben gerufen hatte, betonte, dass nicht „die“ Schule eine Aktion macht, sondern „unsere“ Schule. Dieses hohe Maß an Identifikation fand seinen sichtbaren Ausdruck in der Menschenkette, die sich sodann vom Päckchenberg bei Frau Schwefel am Haupteingang der Schule den Domberg hinab, am Alten Gefängnis vorbei, durch die Brennergasse hindurch zum HUMEDICA-LKW auf dem Marienplatz bildete. Jung und Alt reihten sich in die Kette ein, zuvor gestärkt durch liebevoll vom Elternbeirat verzierte Lebkuchenherzen, gesichert durch Feuerwehrmitglieder aus der Oberstufe, geleitet durch Eltern und Lehrer in neongelben Shirts mit der Aufschrift „Team“. Als der Startschuss fiel, wanderte jedes Päckchen durch die vielen, vielen Hände. Das Entgegennehmen und Weitergeben der Päckchen war dabei mehr als eine organisatorische Notwendigkeit: Es machte einem bewusst, dass menschliches Leben darauf aus ist, nicht nur zu empfangen, sondern auch ab- und weiterzugeben. An dieser Erfahrung unmittelbar beteiligt zu sein, zauberte den Helfern selbst ein Lächeln ins Gesicht.
Die Berichterstattung des Bayerischen Fernsehens im Rahmen der Abendschau vom 9. November 2017 ist zu finden unter
http://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-1214326.html