Alkoholpräventionstag 2019

Ein buntes Programm hatten auch dieses Mal wieder die Biologie- und Chemielehrerinnen Simone Völkl und Franziska Elwischger, die Beauftragten für Suchtprävention am Dom-Gymnasium,  für den alle zwei Jahre stattfindenden Alkoholpräventionstag zusammengestellt: Sechs Stationen luden am Vormittag des 20.02.2019 dazu ein, sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln – beispielsweise der Medizin, Psychologie und Chemie – zu nähern und wertvolle Tipps zum Verhalten bei Notfällen auf Partys von den Schulsanitätern zu bekommen. Das gemeinsame Analysieren von Videoclips zu Wodka, Schnaps oder Likör unter Anleitung von Schulpsychologe David Aschenbrenner half, den Tricks der Werbeindustrie auf die Schliche zu kommen und die subtil durch Musik, Kameraführung, Aussehen und Stimme der Werbeträger inszenierten Verheißungen von Gesundheit, Kraft, Coolness und Gemeinschaft zu durchschauen.
Eindrückliches Bild- und Filmmaterial hatten ebenfalls die Jugendbeamten von der Polizeidirektion Freising und der Internist Dr. med. Johann Völkl dabei, um Wirkung, Risiken und Langzeitfolgen von überzogenem Alkoholkonsum den Schülerinnen und Schülern vor Augen zu führen. Das Meistern eines Parcours in der Aula mit „Rauschbrillen“ unterschiedlicher Stärke, bestens betreut durch die Power Peers, stellte die Teilnehmenden vor ungeahnte Schwierigkeiten beim Erledigen an und für sich leichter Tätigkeiten. Ein Rollenspiel veranschaulichte die Auswirkungen von Gruppenzwang, wenn es beispielsweise darum geht, sich auf einer Party an dem Trinkspiel Bier-Pong zu beteiligen, ohne es selbst zu wollen. Farbenfrohe und leckere alkoholfreie Cocktails in den Geschmacksrichtungen exotisch-prickelnd, cremig-süß und fruchtig-herb hatten Elternbeirat und ein Elternteam zubereitet. Die Bar erfreute sich regen Ansturms und zog nicht wenige neidische Blicke jüngerer Schülerinnen und Schüler auf sich, die sich noch in Geduld üben müssen, bis sie selbst einmal am Alkoholpräventionstag teilnehmen dürfen.
Dass es bei diesem Projekttag nicht darum geht, den Konsum von Alkohol gänzlich zu unterbinden oder gar zu verteufeln, zeugt von einem ebenso realistischen wie verantwortungsbewussten Umgang mit dem Thema. Oder wie auf einer Tafel in einem Klassenzimmer zu lesen war:

„Am Rausch ist nicht der Wein Schuld, sondern der Trinker.“
(Konfuzius)