"The Future is Europe" - eine Reise nach Brüssel


Nach einem Besuch im Bayrischen Staatsministerium für Finanzen und Heimat, der im Rahmen des Sozialkundeunterrichts vergangenes Schuljahr stattfand, wurden wir - die letztjährige 10a - von der Bayrischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit als eine von wenigen Klassen eingeladen, nach Brüssel zu fahren, um dort die Institutionen der EU kennen zu lernen. Kurze Zeit später erfuhren wir, dass die Reise im November mit unseren begleitenden Lehrkräften, Frau Finger und Herrn Fuchs, stattfinden kann.
Am 10. November war es dann so weit; um 8:00 Uhr fuhr der Bus nach Brüssel. Nach ungefähr 10 Stunden kamen wir in unserem Hotel an und hatten den restlichen Abend noch zur freien Verfügung. In Kleingruppen erkundeten wir die Großstadt bei Nacht, fuhren Riesenrad oder aßen lokale Spezialitäten. Am Montag stand als Erstes eine interessante Stadtführung auf dem Programm. So besichtigten wir die Altstadt mit ihrem beeindruckenden Marktplatz und das Europaviertel mit seinen verschiedenen Gebäuden. In der EU-Kommission hörten wir einen Vortrag über Entstehung, Arbeit und Zuständigkeit der Europäischen Union und der EU-Kommission im Speziellen. Im Anschluss führten wir mit den politischen Vertretern eine angeregte Diskussion zu verschiedenen aktuellen Themen. In der Bayerischen Vertretung wurden wir mit Essen und viel Information über deren Aufgabengebiete versorgt. Vorbereitend auf den Höhepunkt unserer Reise, den Parlamentsbesuch am Dienstag, machten wir uns mit Geschichte und Arbeit dieser Institution durch einen Besuch des "Parlamentarium", einer Ausstellung hierzu, vertraut. Abends durften wir wieder auf eigene Faust Brüssel erkunden. Am folgenden Tag konnten wir uns im EU-Parlament ein Bild davon machen, wie politische Vertreter aus 28 Nationen gemeinsam arbeiten, und besichtigten abschließend den eindrucksvollen Plenarsaal mit seinen 751 Sitzen. Nach diesen drei Tagen ging es schon wieder nach Hause - um viele Ideen reicher und mit einer Begeisterung für den Europagedanken, wie wir sie so sonst wohl nie erfahren hätten.

Leonie Thuro, Q11