Locker angeordnete schwarze Kästen in der Mitte der Aula des Dom-Gymnasiums, darauf die Schriftzüge „Frieden“, „pace“, „pax“ und „peace“, ein grüner Holunderbusch sowie drei große Kerzen – um dieses Arrangement versammelte sich die Schulgemeinschaft am 15.9. zu Beginn des neuen Schuljahres zum Friedensgebet. Frau Schwefel und Frau Höcht verdeutlichten die Dringlichkeit der Bitte um Frieden angesichts aktueller politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen weltweit sowie die Notwendigkeit, sich der eigenen Verantwortung bewusst zu werden, die Welt aktiv mitzugestalten und im eigenen Umfeld Frieden zu stiften. Aphorismen von Astrid Lindgren und Immanuel Kant, ein Märchen sowie „Nur ein Lied“ von Alex Diehl luden im Weiteren zum Nachdenken über eigene Vorstellungen vom Frieden ein. Höhepunkt bildeten die von vier Schülerinnen vorgetragenen Gebete und Gedanken aus dem Buddhismus, Judentum, Islam und der christlichen Orthodoxie, gerahmt durch live gespielte Klaviermusik. Ihre eigenen Wünsche, Hoffnungen, Sorgen und Ängste formulierten die Schülerinnen und Schüler anschließend auf vorbereiteten Zetteln mit einer weißen Friedenstaube auf blauem Hintergrund. Diese Zettel wurden an den grünen Holunderbusch gehängt, der damit zum Friedenszeichen geworden war.
Die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler dem Lied „We are the world“ von Michael Jackson und Lionel Richie abschließend nicht bloß lauschten, sondern selber mitsangen, ließ die Vision von einem friedvollen Miteinander an diesem Morgen ein Stück weit Wirklichkeit werden.